MTB Weltcup #3 La Bresse(FRA) – Vorschau: Georg Egger: Ich zieh’ mein Ding durch

May 27, 2016 9:01 am

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26.05.2016   Mit dem Rückenwind vom Heim-Weltcup in Albstadt hat sich ein U23-Quartett vom Lexware Mountainbike Team auf den Weg nach La Bresse in Frankreich gemacht. Georg Egger will im U23-Weltcup (So, 9 Uhr) erneut in die Top-Ten und Max Brandl seinen 16. Platz noch etwas steigern.    
Wenn man die Anreise-Zeit betrachtet, dann könnte für das Team aus dem Hochschwarzwald auch La Bresse als Heim-Weltcup durchgehen. In den Vogesen richtet sich die Aufmerksamkeit logischerweise aber mehr auf die Franzosen und die sind ja auch im U23-Lager eine Macht.
In diese Phalanx würde Georg Egger gerne ein weiteres Mal eindringen. Rang sieben in Albstadt hat dem Deutschen U23-Meister Mut gemacht und so peilt er das auch in La Bresse wieder an. „Wenn es wieder Richtung Top Ten geht, wäre das super“, meint Egger. Das ist nicht unrealistisch, schließlich hat er als Gesamt-Zehnter den besten Startplatz, den er jemals hatte. Im Weltcup zumindest. „In der Bayernliga war das schon öfter der Fall“, sagt Egger grinsend.
Wenn ihm dann aus dieser Position der Start auch tatsächlich besser gelingt als in Albstadt, dann darf man von ihm die Wiederholung dieser Leistung erwarten. „Ich zieh’ dann mein Ding durch“, kündigt Egger an.

Das ist auch Max Brandl in Albstadt gelungen. Von dem Sturz abgesehen, der ihn ein paar Positionen gekostet hat. „Die Strategie ist klar: nicht stürzen und in die Top 15 fahren“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
„Ich werde versuchen mit dem anderen Deutschen, die vor mir stehen, zusammen zu arbeiten und die Erfahrungen vom vergangenen Sonntag zu nutzen. Ich weiß ja jetzt, was ich im internationalen Vergleich in der U23 kann“, meint Brandl.

Schwarzbauer: Gut erholt in die Vogesen
Im Gegensatz zu ihm, war Luca Schwarzbauer nach dem Rennen in der Heimat nicht wirklich zufrieden. Die Parole gab er dort gleich aus: Erholt ins nächste Rennen zu gehen. „Ich muss natürlich auch darauf achten, dass ich nicht in den Penn-Modus falle“, meint Schwarzbauer salopp.
„Ich fühle mich inzwischen wieder frisch und habe auf jeden Fall Ambitionen am Sonntag ein bisschen weiter vorne mitzumischen.“

Das wird für Lars Koch ziemlich schwer. Der Furtwangener steht auf Position 127 wieder aussichtslos weit hinten und muss auch seinen zweiten U23-Weltcup unter dem Titel „Erfahrungen sammeln“ handeln. Das ist ihm vorigen Sonntag ziemlich solide gelungen. Wenn es dann nicht wieder diesen Sturz in der Startphase gibt, der ihn ganz ans Ende zurückwirft, könnte es sogar noch besser gehen. „Ich will versuchen, mich auf jeden Fall weiter nach vorne zu bringen. Ich hoffe, ich kann schon am Start mehr Plätze gut machen“, sagt Koch.

Derweil hat seine Kollegen in Frankreich nach Platzierungen jagen, ist David Horvath nach Spanien geflogen. „Er hat nach seinen Krankheiten und dem Abitur noch einige Defizite. Deshalb haben wir mit David und seinem Trainer Toni Uecker entschieden, dass er noch mal ein Aufbau-Training absolviert“, erklärt Team-Chef Daniel Berhe.
Er hat in La Bresse ja trotzdem vier Eisen im Feuer. „Die Jungs haben in Albstadt überzeugt und ich denke, dass sie das auch in La Bresse bestätigen können“, meint Berhe.