UCI Weltcup #1 Pietermaritzburg (RSA): Explosion und Fieber in Südafrika

April 13, 2014 7:00 pm

Pfaeffle13.04.2013   Für die beiden Lexware Mountainbiker Markus Bauer und Christian Pfäffle endete der Weltcup-Trip nach Südafrika mit Enttäuschungen. Markus Bauer wurde in der Elite 47., Christian Pfäffle kam beim Weltcup-Auftakt in Pietermaritzburg angeschlagen nur auf Rang 26.  
Das hatte sich Markus Bauer anders vorgestellt. Zumindest die zweite Hälfte des Rennens. Der 24-jährige Kirchzartener hatte bei 30 Grad Hitze und auf einem herausfordernden Kurs versucht ein kluges Rennen zu fahren.
Nach der Hälfte der Distanz, nach drei Runden, lag er auf Rang 30 und durchaus in Reichweite zum 25. Platz, den er für sich angepeilt hatte. Doch es sollte anders kommen.
„In der vierten Runde hat es eine riesen Explosion gegeben“, meinte er im Ziel und schüttelte den Kopf. Der Fahrer-Jargon steht für einen plötzlichen, gravierenden Einbruch.
Warum ihm das widerfuhr, darüber konnte er in den ersten Minuten nach dem Rennen nur rätseln. „Keine Ahnung, ich hatte nie das Gefühl über dem Limit zu sein und ich habe mich auch nie wieder erholt.“ Die Enttäuschung stand ihm im Gesicht geschrieben.
Dann versuchte er positiv in die Zukunft zu blicken. „Ich glaube trotzdem, dass ich es eigentlich drauf habe“, meinte Bauer.
11:27 Minuten Rückstand auf den Franzosen Julien Absalon (1:38:05 Stunden) standen am Ende zu Buche. Absalon gewann 34 Sekunden vor Vize-Weltmeister Manuel Fumic aus Kirchheim/T. und 54 Sekunden vor Maxim Marotte (Fra).

U23: Fiebriger Pfäffle ohne Chance
Christian Pfäffle hatte wenigstens eine Erklärung für ein Resultat im U23-Weltcup-Rennen, das natürlich auch ihn enttäuschte. Er belegte im U23-Rennen nur Platz 26, 12:43 Minuten hinter U23-Europameister Jordan Sarrou (1:22:58).
In der Nacht vor dem Rennen am Sonntag hatte der Neuffener körperliche Probleme bekommen. „Ich habe zu schwitzen begonnen und es hat sich auch angefühlt wie Fieber“, erklärte Päffle. Am Morgen fühlte er sich eigentlich gar nicht wettkampftauglich.
Dass er dennoch an den Start ging, hatte vor allem mit dem Gesamtaufwand der langen Reise zu tun. „So weit wie ich dafür geflogen bin, wollte ich nicht einfach aufgeben“, erklärte der 20-Jährige. „Schade. Ich wollte wenigstens in die Punkte fahren, aber das hat leider auch nicht geklappt“, so der Deutsche U23-Meister, der nur in einem Tempo vorwärts kam. Den einen Punkt auf Platz 25 verpasste er schließlich um 43 Sekunden.

Marathon in Münsingen
Derweil die Teamkollegen Südafrika zu Gange waren, kämpfte Heiko Gutmann in Münsingen beim Frühjahrsmarathon über 45 Kilometer. Der Münstertäler musste sich der Übermacht von Centurion-Vaude geschlagen geben, verbuchte aber mit 2:30 Minuten Rückstand auf den Deutschen Ex-Meister Markus Kaufmann (Meckenbeuren) einen guten siebten Rang.