DM Eliminator Sprint Singen: “Kanonenkugel” Pfäffle holt Bronze

May 12, 2013 7:29 pm

men_bigfinal_Eyring_Gegenheimer_Pfaeffle_sprinting11.05.2013   Christian Pfäffle hat bei der Deutschen Meisterschaft im Eliminator Sprint die Bronze-Medaille gewonnen. Martin Gluth wurde Vierter, David Horvath überraschte als Sechster und Heiko Gutmann landete auf Platz sieben. 
„Wie eine Kanonenkugel“, sei Christian Pfäffle um den 600 Meter langen Kurs geflogen, fand Konkurrent Marco Schätzing aus Dresden, den der Neuffener im Halbfinale aus dem Rennen warf.
Die Kanone vom Lexware-Rothaus Team hatte im Finale der besten Vier für einen kurzen Moment Ladehemmung. „Ich habe den Start verschlafen und bin die Schotterwellen nicht gut gefahren“, meinte Pfäffle hinterher selbstkritisch. In der zweiten Runde ließ er an der gleichen Stelle die Chance verstreichen, sich an Andy Eyring vorbei an die zweite Stelle zu schieben.
„Ich wollte auf der nächsten Geraden vorbei, aber das hat nicht geklappt“, erklärte Pfäffle. Die Zielgerade war dann nicht mehr lang genug, um mit dem Überschuss an  Geschwindigkeit an Andy Eyring (Münnerstadt) oder gar an Simon Gegenheimer (Remchingen) vorbei zu ziehen.
Es fehlte zu Silber nicht einmal ein Meter. Dennoch war der Qualifikations-Schnellste Christian Pfäffle nicht enttäuscht. „Ich bin weit davon entfernt enttäuscht zu sein. Ich habe eine Medaille und ich war nah dran am Titel. Es ist ja kein Zufall, dass wieder die gleichen drei Leute auf dem Podium standen, wie 2012.”
Damals hatte auch Simon Gegenheimer gewonnen und Pfäffle war vor Eyring Zweiter geworden.

Starkes Team-Resultat
Der vierte Platz ging an Teamkollege Martin Gluth (Helmbrechts) der ebenfalls einen schlechten Start beklagte. „Das Finale war halt der schnellste Lauf und da war es nicht mehr möglich vorbei zu kommen“, erklärte Gluth.
Im kleinen Finale vollendete Junior David Horvath seinen überraschend starken Auftritt und wurde hinter Marco Schätzing (Dresden) Sechster. „Damit hätte ich nie gerechnet, das ist extrem gut. Mit jedem Lauf hatte ich hinten raus mehr Probleme und ich bin ein paar Mal aus dem Pedal gerutscht. Deshalb ist es umso erstaunlicher“, meinte Horvath, der bester Junior in der Konkurrenz war.
Heiko Gutmann (Münstertal) wurde Siebter und komplettierte damit ein starkes Mannschaftsergebnis seiner Equipe.
Marcel Fleschhut (Mosbach) flog im Viertelfinale raus, wurde aber mit der drittbesten Qualifikations-Zeit noch Neunter. Luca Schwarzbauer (Nürtingen) landete nach seinem Viertelfinal-Aus auf Platz zwölf.
Er überraschte im Viertelfinale, als er ganz frech an Simon Gegenheimer vorbei fuhr. Der Titelverteidiger passierte ihn jedoch wieder und als Teamkollege Martin Gluth angriff, wollte Schwarzbauer keine Kampflinie fahren. „Ich dachte, Martin hat am Ende mehr Chancen als ich“, sagte Schwarzbauer zur Erklärung.
Julian Schelb laboriert weiterhin an seinen Magenproblemen, so dass er kraftlos im Achtelfinale ausschied.

Wehrle gewinnt bei den Damen das kleine Finale
Bei den Damen verpasste Lena Wehrle (Buchenbach) vom Lexware-Rothaus Junior-Team ganz knapp das Finale der besten Vier und ärgerte sich hinterher etwas. „Es war im Halbfinale super knapp. Mein Ziel war eigentlich das Finale“, meinte Wehrle.
Sie hielt sich im kleinen Finale schadlos, gewann und wurde damit Fünfte. „Da habe ich meine ganze Wut rein gelegt“, kommentierte sie. Hinter Nina Wrobel (Freiburg) wurde Anika Buhl (Oberried) als zweitbeste Junioren Siebte.