MTB Weltcup Lenzerheide (SUI) – Vorschau: David Horvath: Genau mein Ding
02.07.2015 Ein U23-Trio vom Lexware Mountainbike Team steht am Sonntag beim U23-Weltcup (9 Uhr) in Lenzerheide am Start. Der Deutsche U23-Meister Georg Egger will beim dritten Weltcup-Rennen der Saison den Rückenwind von der DM nutzen und sich an die Top 20 heran tasten.
„Vom Gefühl her ist alles bestens, das Training hätte nicht besser laufen können“, lässt Georg Egger aus Livigno wissen. Dort bereitet er sich wie seine zwei Lexware-Teamgenossen David Horvath und Christian Pfäffle mit dem Naitonalkader unter der Regie von Bundestrainer Peter Schaupp auf den Weltcup in Lenzerheide vor.
Die Strecke in der Schweiz kommt ihm genauso entgegen wie Päffle und Horvath auch. „Die Form dürfte besser sein als bei den Weltcups zuvor. Auch mental bin ich besser drauf und deshalb zuversichtlich, dass es ein gutes Rennen wird. Der zweite Titel hat mir auf jeden Fall noch mal einen Schub gegeben“, erklärt Georg Egger.
Mit einer Prognose ist er aber dennoch vorsichtig. „Top 20 vielleicht“, meint der 20-Jährige. Er musste am Mittwoch allerdings noch mal nach Hause weil er am Donnerstagvormittag eine Prüfung zu schreiben hat(te). „Das beeinflusst die Vorbereitung nicht allzu stark“, meint der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald.
Pfäffle freut sich auf den „Flow“
Die Teamkollegen Christian Pfäffle und David Horvath haben sich die Strecke in Lenzerheide am Dienstag angeschaut und waren begeistert. „Der Kurs ist super cool, da hat man beim Fahren die ganze Zeit Spaß. Wenn man den Flow drin hat, dann merkt man die Anstrengung gar nicht so“, erzählt Pfäffle.
Das zackige Profil summiert sich mit einem längeren Anstieg dann aber doch auf über 180 Höhenmeter pro 4,2-Kilometer-Runde.
Päffle, der bei der DM mit einer kleinen Enttäuschung leben musste, hat in Livigno ein paar Tage benötigt, ehe er sich in der Höhenlage von 1800 Metern akklimatisiert hatte. Die wurde gewählt weil auch Lenzerheide auf 1450 Metern liegt. Das ist zwar noch keine „echte“ Höhenlage, doch es der Sauerstoff-Gehalt in der Luft ist schon etwas geringer.
„Ob ich die optimale Form mitbringe, das kann ich so schwer sagen, aber mental waren die Tage hier wie Urlaub“, sagt Pfäffle über die Maßnahme mit dem Bundestrainer.
Horvath will DM-Leistung international bestätigen
David Horvath hat aus seinem vierten Platz bei der DM noch mal richtig Schwung mitgenommen und als er sich auf dem Weltcup-Kurs tummeln durfte, da wurde die Stimmung gleich noch besser.
„Die ersten zwei Tage in der Höhe habe ich deutlich gespürt, aber am Dienstag habe ich mich auf dem Kurs super wohl gefühlt. Das ist genau mein Ding. Wenn man technisch sauber fährt, kann man viel Kraft sparen“, meint der Freiburger Schüler. „Ich möchte meine Leistung von der DM auch international bestätigen.“
Seine Startposition hat sich gegenüber Albstadt zwar um 30 Positionen verbessert (67), doch da herrscht immer noch großes Getümmel. Die Überholmöglichkeiten sind teilweise rar, so dass viel auf einen guten Start ankommt. Egger und Pfäffle gehen von den Plätzen 23 und 27 ins Rennen.
Luca Schwarzbauer komplettiert das Lexware-Quartett in Livigno. Doch der Nürtinger wird sein Comeback erst nächste Woche bei Bundesliga-Rennen in Titisee-Neustadt geben. Ein Wiedereinstieg in der Knochenmühle U23-Weltcup würde nach längerer Wettkampfpause keinen Sinn machen.