BMC Racing Cup Schaan (LIE): Georg Egger fährt klug und in die Punkte
12.04.2015 Lexware-Biker Georg Egger hat beim BMC Racing Cup in Schaan Rang zwölf belegt und damit sein selbst gestecktes Ziel übertroffen. David Horvath gelang im Amateur-Rennen der Sprung aufs Podest.
Georg Egger stand im Ziel neben dem WM-Vierten Moritz Milatz, während der über sein Rennen sprach, das auf Rang sechs endete. Er habe erst einmal abgewartet, bis sich die anderen ausgetobt hätten. „Da ist so einer, der sich ausgetobt hat“, deutete Milatz mit einem Lachen auf Egger.
Der hatte nach der ersten Runde noch knapp vor Milatz gelegen. Aber er hatte nicht wirklich „getobt“, sondern hatte ein konstantes Rennen abgeliefert.
Von Rang 19 nach einer Runde ging es für ihn zwar nicht so weit nach vorne, wie für Milatz, aber er am Ende stand da ein zwölfter Rang, 4:59 Minuten hinter Weltmeister Julien Absalon (1:36:26 Stunden). Damit hatte der Deutsche U23-Meister sogar sein selbst und hoch gestecktes Ziel übertroffen. Top 15 hatte er als Zielmarke ausgegeben.
„Ich habe versucht am Anfang nicht zu überziehen und bin dann ein konstantes Rennen gefahren“, analysierte Egger sein kluges Rennen. Zwischenzeitlich hatte er auf Platz zehn gelegen, doch diese kleine Gruppe um den Deutschen Ex-Meister Wolfram Kurschat (Neustadt), konnte er nicht halten.
„Ich denke über Platz zwölf kann man nicht meckern“, grinste Egger zufrieden. „Das Wintertraining hat funktioniert, die Form kommt.“
Nicht zufrieden war Luca Schwarzbauer. Er war nach einem Trainingslager auf Mallorca wohl nicht ganz erholt. „Es ging mit Ausnahme der letzten Runde nicht gut. Die Form muss da sein, sie ist halt noch versteckt“, sagte er zu Rang 23 (+7:41). Die zehntbeste Rundenzeit zum Schluss, als er noch mal vier Positionen gut machen konnte, scheint das zu bestätigen.
Amateure: Horvath sprengt die Verfolgergruppe
David Horvath eroberte im Rennen der Amateure das Podest. Der Freiburger musste aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen, war aber nach Runde eins bereits Elfter. „Die erste Runde lief gut, aber ich habe versucht nicht alles raus zu hauen. Das war, glaube ich, gar nicht schlecht“, meinte Horvath, den zuletzt Rückenprobleme behindert hatten.
„Wir haben jetzt noch mal die Geometrie am neuen Scott-Bike verändert und bis zu den letzten zwei Runden habe ich auch nichts gespürt“, so Horvath, der in der letzten Runde aus einer dreiköpfige Verfolgergruppe attackierte und sich Rang drei, 48 Sekunden hinter dem Schweizer Ex-Meister Jürg Graf eroberte.
Andreas Kleiber (Freiburg) kam mit 4:04 Minuten Rückstand als 18. ins Ziel. Der Marathon-Spezialist hatte aus trainingstechnischen Gründen das Cross-Counjtry-Rennen in Schaan gewählt.
„Das ist am Anfang der Saison immer ganz gut wegen der Spritzigkeit. Es hat Spaß gemacht“, so Kleiber, der im Winter nach einem Sturz und Knieverletzung drei Wochen Trainingspause eingelegt hatte.