Feneberg-Marathon Oberstdorf: Bettinger „im Stechschritt“ zum Fellhorn

October 12, 2014 4:31 pm

Bettinger

30.09.3014   Matthias Bettinger hat den Feneberg-Marathon in Oberstdorf am Sonntag auf dem 13. Rang beendet. Der Sieg ging an den Deutschen Vize-Meister Markus Kaufmann.   
„Ein bisschen zu steil“, seien die Berge in den Allgäuer Alpen für ihn, den Hochschwarzwälder, merkte Matthias Bettinger Augen zwinkernd an. Auf den 64 Kilometern mit ihren 2200 Höhenmetern rund Nebelhorn und Fellhorn waren Kletterspezialisten wie Markus Kaufmann klar im Vorteil.

Den aktuell wohl besten deutschen Bergfahrer im Marathon-Bereich sah Bettinger im ersten steilen Anstieg zum letzten Mal, bevor er ihn im Ziel wieder traf, wo Kaufmann 13:40 Minuten vor Bettinger eingetroffen war.

Der Breitnauer hielt sich in der Gruppe um Platz zehn bis es den letzten Anstieg zum Fellhorn hinauf ging. Dabei stellte sich auch eine 15-minütige Trage-Passage in den Weg. „Im Stechschritt“, so Bettinger, sei es mit dem Scott Scale RC auf dem Rücken nach oben gegangen und dann „nur noch“ bis zur Bergstation der Fellhornbahn.

Immerhin, der folgende Ausblick sei „einfach genial“ gewesen. Allerdings war die Aussicht mit dem Puls am Anschlag nicht besonders ausführlich zu genießen. Nach der Abfahrt notierte ihn die Zeitmessung in Oberstdorf als 13.
Auf den Plätzen zwei und drei erreichten der Österreicher Hermann Pernsteiner und der dreifache Deutsche Meister Jochen Käß (Ofterdingen) das Ziel.

Am kommenden Sonntag bestreitet Matthias Bettinger bei der Alb-Gold Trophy in Trochtelfingen auf der Schwäbischen Alb sein letztes Saison-Rennen. Dort sind auf jeden Fall die Berge längst nicht so steil und lang.