MTB Bundesliga #3 Heubach – XCO: Hanna Klein sorgt für Top-Resultat

April 22, 2013 8:00 am

Heubach_XC21.04.2013   Hanna Klein vom Lexware-Rothaus Team hat beim dritten Bundesliga-Rennen der Saison in Heubach einen starken siebten Platz belegt. In der U23-Kategorie reichte es für Christian Pfäffle diesmal nur zum zwölften Platz.   
„Oben bin ich beinahe vom Rad gefallen.“ Hanna Klein beschrieb die entscheidende Phase, die ihr den siebten Platz im hochklassig besetzten Bundesliga-Rennen bescherte.
Hanna Klein hatte im letzten Teil des 2,5 Kilometer langen Anstiegs noch einmal alles in die Waagschale geworfen, um ihre direkte Kontrahentin hinter sich gelassen. Das war keine Geringere als die Österreicherin Lisi Osl, die ehemalige Weltcup-Gesamtsiegerin. „Ich wusste, ich muss da noch einmal eine Lücke reißen, damit ich vor ihr in die Abfahrt rein gehen kann. Als Lisi kurz vom Rad musste, habe ich angegriffen“, erzählte Hanna Klein.
Bis zu dieser letzten Runde hatten sich die Freiburgerin vom Team aus dem Hochschwarzwald und die Tirolerin um Rang sieben duelliert.
Ein Sieg in einem direkten Duell und vor allem die Bestätigung, dass ihre Form von Münsingen Bestand hat. „Am Berg ist es auch richtig gut gegangen“, freute sie sich. Nur eine kurze Schwächephase, Anfang der zweiten von fünf Runden gönnte sie sich.  Dabei verlor sie den Anschluss an die Schweizerin Katrin Leumann, die Sechste wurde.
Das nackte Ergebnis: Platz sieben mit 5:23 Minuten Rückstand auf Ex-Weltmeisterin Maja Wloszczowska (Polen, 1:32:40). Drittbeste Deutsche hinter Adelheid Morath (2.) und Sabine Spitz (3.).

Bei Fleschhut „macht der Oberschenkel zu“
Bei Marcel Fleschhut ging im Elite-Rennen der Herren nicht viel zusammen. Der Mosbacher hatte schon in der ersten Runde Probleme mit dem linken Oberschenkel. „Der hat zugemacht und in der zweiten Runde hat auch noch der Rücken gezwickt“, war Fleschhut enttäuscht, dass es nicht zu mehr als Rang 38 mit zwei Runden Rückstand auf Weltmeister Nino Schurter (1:31:09 Stunden) reichte.
„Ich habe mir das natürlich anders vorgestellt, aber das Problem mit dem Oberschenkel hatte ich auch schon in den letzten Rennen. Das muss ich jetzt mal anschauen lassen“, meinte Fleschhut geknickt.

Pfäffle hat schwere Beine und wird trotzdem bester Deutscher
Christian Pfäffle landete in Heubach auf Platz zwölf (+4:15, hinter Junioren-Weltmeister Anton Cooper, 1:19:30). „Zu weit hinten“, wie er fand. Er war damit der beste deutsche U23-Biker im Feld, das machte ihn aber auch nicht besonders zufrieden.
„Bergauf war ich heute richtig langsam, keine Ahnung warum. Bergab habe ich immer Zeit gut gemacht“, meinte Lexware-Rothaus-Biker. Möglicherweise habe er im Training zu viel gemacht. „Ich habe schon gestern den Sprint ausgelassen, weil ich schwere Beine hatte“, rätselte Pfäffle und zog enttäuscht von dannen.
In der vierten von fünf Runden hatte er zwar fünf Positionen gut gemacht, doch das machte den Neuffener auch nicht glücklich.
Martin Gluth gab das Rennen nach der ersten Runde auf. „Ich habe schon schlecht geschlafen und habe mich gleich am Anfang nicht gut gefühlt. Das ist ungewöhnlich für mich“, erklärte Gluth seine Aufgabe. „Das war nicht mein Tag“, fügte er enttäuscht hinzu.

Schwarzbauer: Der Kurs liegt mir einfach nicht
Luca Schwarzbauer war nach dem Junioren-Rennen am Sonntagvormittag nicht recht zufrieden. „Der Kurs hier liegt mir halt überhaupt nicht. Vor allem ganz oben raus, werde ich immer langsam“, meinte der Nürtinger etwas zerknirscht.
Als Achter mit 2:56 Minuten Rückstand auf Philipp Bertsch (1:04:38) war Schwarzbauer aber immer noch viertbester Deutscher und zweitbester Fahrer des jüngeren Jahrgangs.
Direkt neben ihm stand Johannes Bläsi vom Lexware-Rothaus Juniorteam. Der Münstertäler machte einen ganz anderen Gesichtsausdruck. „Endlich mal ein Rennen das läuft. Der Start war nicht so gut, aber ich habe gut ins Rennen gefunden“, sagte er über seinen neunten Platz (+3:44).
So könne es weiter gehen, meinte Bläsi, der von Nachwuchs-Bundestrainer Brückner verbal quasi das imaginäre Ticket zum Weltcup-Start in Albstadt in die Hand gedrückt bekam.
Beim Reutlinger David Horvath lief nicht viel zusammen. „Grottenschlecht“, sei es ihm ergangen, „die Beine waren leer und gingen auch nicht auf“, meinte er enttäuscht, nachdem er im 100-Fahrer-Feld auf Position 24 (+7:23) das Ziel erreicht hatte.

Anika Buhl nicht ganz fit drittbeste deutsche Juniorin
Anika Buhl landete bei den Juniorinnen auf Platz neun. Sie kam 7:27 Minuten nach Überraschungssiegerin Sarah Bauer (Nürtingen, 1:01:08) ins Ziel. Damit war sie tatsächlich sogar drittbeste Deutsche.
„Es ging mir heute morgen nicht gut“, meinte Anika Buhl. „Aber es ist auch kein Wunder. Am Mittwoch hatte ich Halsschmerzen bekommen, aber ich dachte, ich probiere es einfach mal.“
Die Strecke sei auch nicht ganz das, was sie ihr entgegen kommt. Die positive Nachricht lieferte Junioren-Bundestrainer Frank Brückner noch im Zielbereich: „Du darfst beim Weltcup in Albstadt starten.“