MTB Europameisterschaft Bern (SUI) Junioren: Horvath und Schwarzbauer überzeugend
22.06.2013 David Horvath und Luca Schwarzbauer haben bei der Junioren-Europameisterschaft in Bern überzeugende Leistungen abgeliefert und die Plätze 16 und 21 belegt. Anika Buhl kam bei den Juniorinnen auf Rang 27.
Nach einigen Wochen, die mit eher enttäuschenden Resultaten bestückt waren, zeigten die beiden Schwaben in der Mountainbike-Equipe aus dem Hochschwarzwald bei der EM, was in ihnen steckt.
Dabei gelang es dem Reutlinger David Horvath aus einer hinteren Startposition rasch nach vorne zu fahren und sich unter den besten 20 festzusetzen. „Ich kann gar nicht so richtig erklären, warum es heute so gut lief“, meinte Horvath im Ziel, das er als 16. mit 5:01 Minuten auf den neuen Europameister Lukas Baum (1:12:45 Stunden) erreichte und sich erst einmal völlig flach auf den Boden legte.
Am letzten Anstieg konnte sich der Lexware-Rothaus-Fahrer noch gegen zwei Konkurrenten durch. „Im Schlussanstieg war ich immer stärker als die Fahrer um mich herum“, freute er sich über das finale Erfolgserlebnis.
Horvath war damit drittbester Deutscher nach Georg Egger (6.) und viertbester Vertreter des jüngeren Jahrgangs.
Für Luca Schwarzbauer hielt die Startaufstellung eine besondere Dramaturgie bereit. Der Nürtinger stand ziemlich weit hinten und als es zu einem Sturz kam, musste der 16-Jährige vom Bike. Fast als Letzter nahm er das Rennen wieder auf. Fulminant pflügte er regelrecht durch das Feld und nach der ersten 4,5-Kilometer-Runde war er schon 25.
„Ich konnte heute endlich mal zeigen, was ich auch im Training drauf habe. Es war nicht optimal, aber schon ganz gut“, erklärte Schwarzbauer. Den Kraftakt, der ihn zwischenzeitlich auf Rang 16 gebracht hatte, musste er aber büßen. „Bis zur dritten Runde dachte ich, das wird heute super gut, aber vielleicht habe ich es ein wenig übertrieben“, meinte er selbstkritisch.
Die Kräfte versiegten und Schwarzbauer konnte nur noch seinen Kampfgeist in die Waagschale werfen und sich als 21. (+5:46) ins Ziel retten.
Er war sechstschnellster Fahrer des jüngeren Jahrgangs.
Anika Buhl rätselt
Anika Buhl fand für ihren 27. Rang, 11:37 Minuten hinter Europameisterin Malene Degn (Dänemark, 54:15) keine Worte. „Keine Ahnung was los war. Am Anfang ging es noch, aber dann nichts mehr“, meinte die Oberriederin enttäuscht nach einer mühsam wirkenden Vorstellung.
In der letzten von drei Runden fand sie zwar etwas besser ins Rennen, doch da waren die Abstände schon zu groß, um noch entscheidend Positionen gut machen zu können.
Sofia Wiedenroth (Sigmarszell) gewann mit 41 Sekunden Rückstand Silber.