MTB Weltmeisterschaft Pietermaritzburg (RSA) – XCE: Gluth WM-Zehnter im Eliminator
01.09.2013 Zum Abschluss der Mountainbike-Weltmeisterschaften im südafrikanischen Pietermaritzburg hat Martin Gluth im Eliminator Sprint einen starken zehnten Platz belegt. Julian Schelb wurde 31.
Es hat nicht viel gefehlt, dann hätte Martin Gluth den Weltmeister aus der Konkurrenz befördert. Oder besser am Titelgewinn gehindert. Im Viertelfinale erwischte Martin Gluth keinen optimalen Start und kam erst an vierter Stelle an die erste Kurve. Danach folgte eine lange technisch anspruchsvolle Passage, in der es kaum Überholmöglichkeiten gab. Dennoch schaffte es Gluth am Kanadier Leandre Brouchard vorbeizugehen und ans Hinterrad des Australiers Paul van der Ploeg zu kommen, der an der zweiten Position lag. An einem kniffligen Steinfeld kam Gluth auf einer zweiten Linie flüssiger durch und ging gleichauf mit van der Ploeg auf die nächste Gerade. Da war allerdings kein Kraut gewachsen gegen den großen und bulligen Aussie. Der bog vor Gluth um die nächste Kurve und ließ sich den Einzug ins Halbfinale nicht mehr nehmen. „Schade, der Start war schon zu wichtig“, bedauerte Gluth, „danach kannst du nur noch auf Fehler der anderen hoffen.“ Und darauf, dass man nicht gerade den späteren Weltmeister in seinem Lauf hat. Durch seine starke Qualifikationszeit wurde der Lexware-Rothaus Biker als zweitbester Deutscher auf dem starken zehnten Rang klassiert und nahm damit ein Erfolgserlebnis mit nach Hause, nachdem das Cross-Country-Rennen am Freitag für den U23-Biker am Start so unglücklich verlaufen war. Paul van der Ploeg holte den Titel vor dem Österreicher Daniel Federspiel und dem Argentinier Catriel Soto. Der Münnerstädter Andy Eyring wurde Fünfter.
Julian Schelb hat sich derweil eine Erkältung zugezogen. Er schaffte unter 100 Fahrern immerhin den Einzug ins Achtelfinale der besten 32, flog aber dort aus der Konkurrenz und wurde 31. „Ich bin den Sprint schon ernsthaft angegangen, aber mit der Erkältung habe ich mich nicht richtig fit gefühlt. Aber ich fahre mit meiner Medaille glücklich nach Hause“, sagte der Münstertäler.
Christian Pfäffle fühlte sich auch nicht gut und musste seine Ambitionen schon in der Qualifikation (46.) begraben.
Das war auch bei Hanna Klein so, doch für die Freiburgerin wäre schon die Qualifikation ein Erfolg gewesen. Die verpasste sie als 35. unter 60 gemeldeten Fahrerinnen nur um drei Plätze.
Die MTB-Equipe aus dem Hochschwarzwald fliegt dennoch hochzufrieden nach Hause. Mit Bronze für Hanna Klein in der Staffel, U23-Silber für Julian Schelb und weitere starke Platzierungen waren die fünf Lexware-Rothaus Biker mitverantwortlich für die beste WM-Bilanz aller Zeiten für den Bund Deutscher Radfahrer.