Trans-Schwarzwald – Abschlussbericht: Beeindruckender Heiko Gutmann

August 18, 2013 8:23 pm

bettinger_Gutmann_uphill_frontal_l18.08.2013   Auf einem starken siebten Platz hat Heiko Gutmann die Vaude Trans-Schwarzwald beendet. Markus Bauer und Matthias Bettinger landeten auf den Plätzen elf und zwölf.  
Die Equipe konnte am Sonntag im heimischen Hochschwarzwald die achte Auflage der fünftägigen Etappenfahrt sehr zufrieden zu den Akten legen. Das breiteste Grinsen gehörte Heiko Gutmann. Der Münstertäler fuhr eine starke und vor allem konstante Trans-Schwarzwald, die seinen Teamkollegen Markus Bauer zu einem anerkennenden Statement veranlassten.
„Ich bin beeindruckt von Heiko. Der hat gekämpft und ist echt gut gefahren. Ich bin echt glücklich für ihn. Er hat schon lange eine super Form, nur immer wieder Pech gehabt“, fand Bauer.

Am letzten Tag von Murg zum Feldberg versuchte Bauer seinen Teamkollegen zu unterstützen, um dessen überraschenden siebten Gesamtrang zu sichern.
„Mein Ziel war es konstant durchzukommen. Das habe ich geschafft, deshalb bin ich auch zufrieden. Die ersten beiden Tage waren hart, da musste ich am Berg mein eigenes Tempo fahren, aber ab Etappe drei ging es besser“, erklärte der zurückhaltende Gutmann, der am Ende 25:24 Minuten Rückstand auf Gesamtsieger Robert Mennen (15:45:33 Stunden) hatte.
Besonders gut ging es am Samstag von Engen nach Murg, als er sich in einer vierköpfigen Verfolgergruppe durchsetzen konnte und mit Rang fünf sein bestes Tagesergebnis verbuchte.
Den Feldberg erreichte er in einer Verfolgergruppe als Achter, sieben Sekunden hinter Bauer, der Sechster wurde und sich in der Gesamtwertung noch auf Platz elf schob, an Matthias Bettinger vorbei.

Bauer: Nicht ganz glücklich
„Für mich waren es fünf harte Tage. Ich bin nicht ganz glücklich, weil ich mit dem Ziel hergekommen bin, einen Etappensieg zu landen. Am dritten Tag hätte das auch gelingen können, aber wir hatten ja Matthias in der Spitzengruppe. Das war auch gut“, kommentierte Bauer, der sich „Aufschluss über den Trainingseffekt“ erhofft, um Etappenfahrten künftig als Mittel zum Formaufbau einsetzen zu können. 42:20 Minuten Differenz auf Mennen wurden für ihn gemessen.

Der angesprochene Matthias Bettinger erreichte erst als 21. das Ziel. Grund war ein Reifendefekt in Menzenschwand, der ihn aus der Verfolgergruppe heraus warf. „Da war der Tag gelaufen und ich habe es zum ersten Mal genossen, hier hoch auf den Feldberg zu fahren. Schade, aber hier wird einem nix geschenkt“, meinte Bettinger, dessen Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung aber schon am zweiten Tag verloren gegangen war, als er Achillessehnen-Probleme bekam und auf den letzten 20 Kilometern große Schmerzen hatte.
Versöhnlich war die Freitagsetappe, als er sich in Engen aufs Podest stellen durfte. „Schön, dass es einmal mit dem Podest geklappt hat. Das ist bei so einer starken Besetzung nicht unbedingt zu erwarten“, so Bettinger, der mit 45:42 Minuten Rückstand als Gesamt-Zwölfter notiert wurde.

Kleiber wieder auf den Beinen
Gastfahrer Sascha Weber aus St. Wendel stellte sich in den Dienst der Mannschaft, nicht zuletzt auch als er auf der ersten Etappe beim gestürzten Andreas Kleiber blieb. So endete seine erste MTB-Etappenfahrt, die er als Aufbau-Rennen für die Cross-Saison nutzen wollte, auf Gesamtrang 22 (+1:11:06).

Andreas Kleiber ist indes schon wieder auf den Beinen – mit dem rechten Arm in der Schlinge – und nahm am Feldberg seine Teamkollegen in Empfang. „Nach dem Sturz ging es ziemlich schlecht, aber inzwischen geht es schon wieder ganz gut. Ich kann wahrscheinlich bald wieder auf der Rolle trainieren und in vier Wochen vielleicht auf der Straße“, sagte Kleiber.