UCI Junior Serie in Nove Mesto (CZE): Mit brennenden Beinen auf Rang zwei
25.05.2014 Zwei Junioren vom Lexware Mountainbike Team haben beim dritten Rennen der UCI Junior Serie im tschechischen Nove Mesto einen starken Eindruck hinterlassen. Luca Schwarzbauer und David Horvath fuhren auf Rang zwei und vier.
Zweiter werden und doch nicht hundert Prozent zufrieden sein. Bei Luca Schwarzbauer sind die Ansprüche nach den Erfolgen im Frühjahr angewachsen. Allerdings mäkelte der Nürtinger nicht unbedingt an seinem Resultat, 58 Sekunden hinter dem Dänen Simon Andreassen (1:05:51). Es war mehr das eigene Körpergefühl, das er als „nicht perfekt“ deklarierte.
„Ich war nicht langsam, aber die Beine haben richtig gebrannt“, konstatierte Schwarzbauer. „Mittelmäßig“ würde er seine Tagesverfassung einstufen, um aber Andreassen auch ein „brutal stark“ zu attestieren.
Mit dem Dänen hatte er eine fünfköpfige Spitzengruppe gesprengt, die sich in der 2,8 Kilometer langen Startrunde gebildet hatte. Doch Andreassen ließ Schwarzbauer schon in der ersten von vier kompletten 4,3 Kilometer langen Schleifen zurück.
Fortan verlor Schwarzbauer immer mehr an Boden, vergrößerte aber gleichzeitig den Abstand auf Rang drei, wo der Franzose Hugo Pigeon und der Niederländer Milan Vader kämpften.
„Der Kurs ist schon hart, man hat kaum Zeit zum Erholen. Und für mich fehlt vielleicht doch ein bisschen ein längerer Anstieg, in dem ich meinen Rhythmus fahren kann“, meinte Schwarzbauer noch.
David Horvath war zu Beginn Teil dieser Führungsgruppe, doch das Intermezzo dort war nicht von langer Dauer. „Ich wollte mal was probieren und als Erster in den ersten Downhill“, erklärte der Reutlinger.
Das gelang ihm auch, doch war der Kraftakt eine Spur zu hart. „Ich habe total überzogen“, bekannte Horvath. So total kann es allerdings kaum gewesen sein, denn er benötigte nur eine Runde, bevor er den Motor wieder anwerfen konnte.
Von Rang acht ging es wieder nach vorne.
Er profitierte zwar vom Defekt bei Hugo Pigeon, doch auch so hätte es zu Rang fünf gereicht, was er vorher als Maximal-Ziel ausgegeben hatte.
„Ich bin überglücklich. Zum ersten Mal bin ich hinten raus nicht eingebrochen, im Gegenteil. Die letzten beiden Runden konnte ich den Turbo zünden“, so Horvath, der mit seinem vierten Rang (+3:11) jetzt auch die WM-Norm erfüllt hat.
Eliminator Sprint
Für Markus Bauer und Christian Pfäffle war am Freitagabend der Eliminator Sprint nicht mit dem gewünschten Resultat zu Ende gegangen. Pfäffle schied in der Qualifikation aus. Er verpasste die besten 32 um eine halbe Sekunde.
Markus Bauer schied im Achtelfinale aus und wurde 21. „Schade, ich hatte mir schon mehr ausgerechnet. Aber mir hat heute die Spritzigkeit gefehlt. Egal, Sonntag zählt“, kommentierte der Deutsche Vizemeister im Sprint seinen Auftakt ins Weltcup-Wochenende.
Lexware Junior Team: Riesterer mit Anlauf-Schwierigkeiten
Bei ihrem ersten Rennen in der UCI Junior Serie landete Kim Riester vom Lexware Junior Team auf dem 24. Platz, 9:54 Minuten hinter Siegerin Nicole Koller (1:00:15 Stunden) aus der Schweiz.
„Die Beine waren nicht optimal und ich hatte Schwierigkeiten richtig ins Rennen rein zu kommen. Aber es hat Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung“, so Riesterer.
Ihre Teamkollegin Lena Wehrle wurde mit einer Runde Rückstand 37. im U23-Rennen der Damen. Die Buchenbacherin lag zu Beginn noch mit Kontakt zu den besten 30, doch am Ende zollte sie dem Kraft raubenden Kurs Tribut.