Vorschau Sprint DM / UCI Junior Series: Pfäffle und Schwarzbauer mit Ambitionen

May 8, 2014 7:05 pm

Team-108.05.2014   Auf drei Schauplätze verteilt sich das Wettkampfwochenende des Lexware Mountainbike Teams. Die DM im Eliminator Sprint und Bundesliga-Auftakt in Saalhausen, die UCI Junior Series in Graz und der Rothaus Hegau Bike-Marathon in Singen/H.   
Zwei DM-Medaillen hat Christian Pfäffle im Eliminator Sprint schon gewonnen, einen zweiten Platz beim Weltcup und einen vierten bei der WM und doch gibt er sich vor der Sprint-Meisterschaft am Samstag bescheiden.
„Ich will ins Halbfinale kommen, damit ich auf jeden Fall fünf Läufe bestreiten kann“, sagt Pfäffle. „Saalhausen kommt mir als Sprint-Strecke nicht entgegen, mir liegen die Asphalt-Kurse mehr. Aber mal schauen, vielleicht habe ich gar nicht so schlechte Karten.“
Nachdem er seit dem Weltcup in Pietermaritzburg und nachfolgender einwöchiger Krankheitspause kein Rennen mehr bestritten hat, lässt sich über den tatsächlichen Leistungsstand fast nur spekulieren.
„Ich habe das Gefühl, ich kann noch nicht ans Maximum gehen. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich fast noch kein Rennen gefahren bin. Aber mit dem langen Wettkampfblock wird das jetzt kommen“, meint der grade 21 Jahre alt gewordene Neuffener, der 2013 das U23-Bundesliga-Rennen in Saalhausen gewinnen konnte.
Heiko Gutmann grinst im Blick auf die Sprint-DM. „Die Strecke liegt mir schon, ich weiß ja, wie man da fahren muss.“ 2012 konnte der Münstertäler im Sauerland den Bundesliga-Sprint gewinnen.
Er wird nicht als Favorit gehandelt, doch die Konkurrenz hat den 27-Jährigen auf der Rechnung. „Im Training läuft es ganz gut, aber Training und Rennen sind zwei Paar Stiefel“, meint Gutmann auch im Blick auf den Bundesliga-Auftakt am nächsten Tag.

Teamkollege Georg Egger sucht ebenfalls seine Chance bei der Sprint-DM. Auf dem Papier ist er erst einmal nicht medaillenverdächtig, aber dass er gut sprinten kann, hat er auch schon bewiesen.
Am Sonntag steht Egger dann erstmals bei einem U23-Bundesliga-Rennen am Start. Ein Top-Ten-Resultat könnte für den schwäbischen Bayer schon drin sein. Dass es am vergangenen Sonntag in Haiming in der zweiten Hälfte des Rennens immer besser ging, das macht Egger Mut. „Die Form wird langsam immer besser“, meint der 19-Jährige.

UCI Junior Series Graz
Das Junioren-Trio vom Lexware Mountainbike Team ist am Sonntag in Graz am Start. Luca Schwarzbauer hat vor fünf Wochen mit seinem zweiten Rang in Nals die EM- und WM-Norm des Bund Deutscher Radfahrer bereits erfüllt und kann ganz ohne Druck an den Start gehen.
„Ich müsste eigentlich topfit sein, zumindest in der Theorie“, so der Nürtinger. Die Praxis wird’s in Österreich weisen. „Mein Ziel ist auf jeden Fall wider aufs Podium zu fahren. Mehr wäre toll, aber man muss es mit den Erwartungen ja auch nicht übertreiben“, meint Schwarzbauer.

Team- und Altersgenosse David Horvath hat die Norm für die EM bereits erfüllt, ist als Neunter an der halben B-Norm (2x zu erfüllen) in Nals aber hauchdünn im Zielsprint gescheitert. In Graz würde der Reutlinger das gerne nachholen und mit einem achten Rang eine Grundlage für den beiden verbleibenden Weltcup-Rennen liefern.
„Ich habe viel und hart trainiert. Ob sich das am Sonntag schon auszahlt, weiß ich noch nicht. Mein Ziel ist es aber auf jeden Fall das Ergebnis von Nals zu übertreffen“, erklärt Horvath.

Für Lars Koch wäre es ein Ziel in die Top 20 zu fahren, wo es Weltranglistenpunkte gibt. Der Furtwangener verpasste das als 21. nur um fünf Sekunden. Um ein B-Kriterium für die Europameisterschaft zu erfüllen, wäre Rang 20 nötig.

Bettinger in Singen gegen starke Konkurrenz
Nach dem Ärger vom Gardasee-Marathon hofft Matthias Bettinger am kommenden Sonntag auf ein reibungsloses Rennen. Die Besetzung beim Hegau Bike-Marathon, der zur UCI Marathon Serie zählt, mit Start- und Ziel in Singen/H. ist hochkarätig besetzt.
Europameister Alban Lakata führt die Meldeliste an, der Schweizer Urs Huber, die Deutschen Ex-Meister Karl Platt, Markus Kaufmann, Jochen Käß und Hannes Genze sind nur einige Fahrer, die es Bettinger schwer machen werden die Top-Ten zu knacken.
Aber Bettinger hat in Riva eine gute Verfassung an den Tag gelegt. „Die Form ist gut“, konstatiert der Breitnauer vor den 98 Kilometern durch die hügelige Vulkanlandschaft.