Bike Four Peaks: Mit der Weltklasse bis an den letzten Anstieg
09.06.2013 Matthias Bettinger hat die viertägige Etappenfahrt Bike Four Peaks als Gesamt-Elfter beendet. Teamkollege Andreas Kleiber wurde 16.
„Ich bin nicht unzufrieden, aber wenn man schon mal Sechster war, dann hat man natürlich andere Erwartungen.“ So bilanzierte Matthias Bettinger die vier Tage von Ruhpolding nach Neukirchen am Großvenediger (Aut), wo am Samstag die Nachfolge-Veranstaltung der Trans-Germany zu Ende ging.
Allerdings war die MTB-Etappenfahrt auch noch nie so gut besetzt wie in diesem Jahr und der Sieger Christoph Sauser (Schweiz) verkörpert in der Marathon-Disziplin das Maß aller Dinge.
Matthias Bettinger konnte immer bis zum Fuß des letzten Anstiegs mit den Spitzenfahrern mithalten. „Dann hatte ich zu kämpfen“, bekannte Bettinger. Kein Wunder, wenn Leute wie Sauser oder Marathon-Europameister Alban Lakata das Tempo bestimmen.
Auf der Schlussetappe zwischen Kaprun (Aut) und Neukirchen griff Bettinger gleich zu Beginn an, hatte in Karl Platt (Osthofen), Matthias Leisling (Mehring) und Darren Lill (Südafrika) auch drei Fluchtgenossen, doch am ersten Anstieg etwa bei Kilometer 30, da schlossen die Favoriten wieder auf.
Auch Andreas Kleiber hatte die 18-köpfige Spitzengruppe noch erwischt und so kam es wie an den beiden vorigen Tagen auch: Das Lexware-Rothaus-Duo war gemeinsam unterwegs und konnte schon mal üben für die im Juli anstehende Transalp-Challenge. In der Abfahrt in Richtung Ziel wurde Bettinger von Darren Lill aufgehalten, so dass Kleiber an diesem Tag als 15. vor seinem Teamgenossen ins Ziel fuhr.
Kleiber hatte am ersten Tag etwas Mühe und am zweiten einen Plattfuß, der ihn zurückwarf. Ansonsten, so der Freiburger Student, „war es cool und hat Spaß gemacht.“ Am Freitag rollte er gemeinsam mit Bettinger auf den Plätzen zwölf und 13 ins Ziel, was für ihn auch die beste Tagesplatzierung war.
„Die Form wird immer besser. Ich habe mich auch am letzten Tag nicht völlig kaputt gefühlt“, freute sich Andreas Kleiber.
Er war mit seinem 16. Gesamtrang, 37:22 Minuten hinter Sauser (12:14:36 Stunden), der 2:52 Minuten vor Lakata und 4:22 Minuten vor dem Deutschen Marathon-Meister Markus Kaufmann (Meckenbeuren) gewann, mehr als zufrieden.
Matthias Bettinger hatte am zweiten Tag zwischen Kirchberg/Tirol und Kaprun mit einem Materialproblem zu kämpfen. Ein Konkurrent war ihm ins Rad gefahren, so dass fortan nicht mehr alle Gänge funktionierten. „Ist bei tausend Höhenmetern ein bisschen blöd, wenn man nur noch zwei Gänge hat“, meinte Bettinger dazu ein wenig sarkastisch.
So verlor er als 16. erst einmal seinen zwölften Gesamtrang von der Auftaktetappe. Nach vier Tagen hatte Bettinger als Elfter 32:56 Minuten Rückstand.
Das Duo machte sich am Nachmittag auf in Richtung Heimat um am nächsten Tag noch den Marathon in Remetschwiel zu bestreiten.