BMC Racing Cup #1 Buchs (SUI): Schwarzbauer triumphiert – Bauer im Pech
24.03.2014 Mit einem überlegenen Sieg ist Lexware-Biker Luca Schwarzbauer beim BMC Racing Cup in Buchs in die Saison gestartet. Teamkollege Markus Bauer hatte dagegen in der Schweiz großes Pech, als er seinen dritten Rang durch Defekt verlor.
Es hätte das wohl beste internationale Resultat seiner Karriere werden können, aber Markus Bauer wehrte ab. „Das zählt nicht. Man muss es ins Ziel bringen“, meinte er enttäuscht.
Bis in die vierte von sechs Runden lag der Kirchzartener auf einem höchst erstaunlichen dritten Rang, vor einigen internationalen Topfahrern. Bauer kam mit den widrigen Bedingungen bei Regen und tiefen Temperaturen gut zurecht. „Ich habe nicht überzogen, es hätte keine Grund gegeben, dass ich zurück falle“, meinte Bauer. Außer eben ein Defekt.
Er büßte sechs Positionen ein und als in der Schlussrunde auch noch sein Vorderrad kaputt ging, da reichte es nach einem so großartigen Rennen nur noch zu Platz zwölf.
„Ich habe gezeigt, dass ich bei solchen Bedingungen weit vorne mitfahren kann. Ich hoffe, das Glück kommt mal zurück“, meinte der 24-Jährige, der mit 4:18 Minuten Rückstand auf den Sieger Moritz Milatz aus Freiburg (1:24:05) gemessen wurde.
Georg Egger zeigte ein couragiertes Rennen und erfüllte sich seine eigenen Vorgaben (zwischen Rang 20 und 30) perfekt. Platz 22 war es für Egger, der am Samstag 19 Jahre alt geworden ist.
„Ich bin sehr zufrieden wie es gelaufen ist. Wie zuletzt immer, bin ich hinten raus stärker geworden. Das macht mich zuversichtlich für die nächsten Wochen“, kommentierte Egger sein Resultat im Kanton St. Gallen.
Gar nichts lief bei Christian Pfäffle zusammen. Der Neuffener kam zu keinem Zeitpunkt gut zurecht und rätselte hinterher. „Ich war langsamer als im Training, keine Ahnung warum“, meinte Pfäffle, der das Rennen nach einem Defekt in der vorletzten Runde an 40. Stelle liegend nicht beendete.
Junior Schwarzbauer trumpft auf
Luca Schwarzbauer legte in Buchs einen eindrucksvollen Saisonstart hin. Der Nürtinger fuhr in allen fünf Runden Bestzeit und für die Konkurrenz musste das Resultat fast deklassierend wirken. 2:07 Minuten Vorsprung brachte Schwarzbauer nach 1:14:05 Stunden ins Ziel.
„Die Beine waren unglaublich gut. Bis auf Magenprobleme in der zweiten und dritten Runde lief alles perfekt. Mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen“, strahlte Schwarzbauer aus einem mit Dreck verschmierten Gesicht. Und mit einem breiten Grinsen fügte er hinzu: „Es ist das erste Rennen, in dem ich nicht geschwitzt habe.“
Diesen Kommentar konnte man mit Blick auf die drei, vier Grad Temperatur oder aber auf die Überlegenheit münzen.
David Horvath war mit seinem Rennen nicht glücklich. Er hatte das Handicap etwa an 70. Startposition die Konkurrenz aufnehmen zu müssen, kam aber nach einer Runde schon als Elfter an die Zeitmessung.
„Der Körper hat sich heute mit allem gewehrt, was er hatte. Mit war die ganze Zeit kotzübel. Ich habe den Puls nicht richtig hoch gekriegt. Erst in der letzten Runde ging es ein wenig besser“, erklärte Horvath, der mit 4:35 Minuten Rückstand als Elfter die Top-Ten um eine Zehntelsekunde verpasste.
Er hatte genauso Probleme mit der Kälte, wie Teamkollege Lars Koch. Der Furtwangener schüttelte seine Hände im Ziel. „Ich spüre die Finger gar nicht mehr“, sagt Koch, „ich habe die ganze Zeit gezittert.“ Mit seinem Rennen sei er zufrieden, mit der Platzierung aber nicht. Rang 20, 7:02 Minuten hinter Sieger Schwarzbauer standen im ersten Rennen zu Buche.
Nachwuchs-Team mit Platz zwei und vier
Am Samstag hatte Anna Saier vom Lexware Nachwuchs-Team in der Kategorie U17 einen starken zweiten Rang belegt. Die Offenburgerin hatte zwischenzeitlich 30 Sekunden Rückstand, holte gegen Ende aber immer mehr auf und erreichte das Ziel mit sieben Sekunden Rückstand auf Katja Neuner aus Österreich.
In der männlichen U17 erreichte der Kirchzartener Torben Drach Platz vier, 44 Sekunden hinter Vital Albin (Schweiz). Drach war aus einer hinteren Start-Reihe ins Rennen gegangen.