Deutsche Meisterschaft XC Eliminator Bodenmais: Maximales Silber für David Horvath
Dekoriert mit der Silbermedaille hat David Horvath vom Lexware Mountainbike Team die Heimreise von den Deutschen Meisterschaften im Eliminator Sprint angetreten. Lars Koch und Heiko Gutmann belegten im bayrischen Bodenmais die Ränge acht und zehn.
David Horvath wirkte am Samstagabend auf dem Marktplatz in Bodenmais fast so glücklich wie vor einem Jahr als er sich im Sprint den Deutschen Meistertitel geholt hatte.
„Silber war heute das Maximum, Simon war eine andere Liga“, bilanzierte der Freiburger vom Team aus dem Hochschwarzwald. Simon heißt mit Nachname Gegenheimer, war 2015 WM-Dritter in dieser Disziplin und daher als Top-Favorit in den Wettbewerb gegangen.
Für David Horvath war die Deutsche Meisterschaft im Vorfeld mit viel Ungewissheit besetzt. Am Samstag aus dem Trainingslager in der Höhe von Livigno angereist. Dort hatte es gerade mal zu einer einzigen Sprint-Einheit gereicht, weil es für den 20-Jährigen aktuell mehr um Grundlagen-Ausdauer geht.
„Die Vorbereitung war kein Vergleich zum Vorjahr. Vizemeister hinter Simon ist vollkommen in Ordnung, der hat ja dieses Jahr auch noch mehr vor“, meinte Horvath mit Blick auf die Weltmeisterschaften in dieser Disziplin. „Für mich war es nach dem schwierigen ersten halben Jahr endlich mal ein positives Zeichen. Das Halbfinale wäre schon toll gewesen und jetzt habe ich Silber.“
Aus seinem Statement lässt sich eine gewisse Erleichterung erahnen.
Mit dem zweiten Platz eröffnet sich für Horvath auch die Chance bei der WM in Nove Mesto im Sprint mit dabei zu sein. „Wir werden das ins Training miteinbauen“, kündigte Horvath an, der bei Regen in Bodenmais Überraschungs-Mann Toni Partheymüller klar auf den dritten Platz verweisen konnte.
Lars Koch: Am Berg hat der Druck gefehlt
Sein ein Jahr jüngerer Teamkollege Lars Koch konnte mit seinem achten Platz auch sehr zufrieden sein. „Es ist ja nicht gerade meine Paradedisziplin und am Berg hat noch etwas der Druck gefehlt“, konstatierte der Furtwangener. „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und mein verletzter Finger hat auch gehalten. Ich konnte gut am Lenker ziehen.“
Im kleinen Finale wurde er von Ex-Meister Simon Stiebjahn, Pirmin Eisenbart und dem EM-Zweiten von 2015, Heiko Hog, geschlagen.
Für Heiko Gutmann war im Viertelfinale Endstation. Die späteren Finalisten Felix Klausmann und Toni Partheymüller erwiesen sich als zu stark. „Die Strecke war einen Tick zu hart für mich“, bekannte Gutmann.
Sein Ziel in der Abfahrt bis zum steilen Anstieg, dem Scharfrichter auf dem 800 Meter langen Kurs, einen kleinen Vorsprung heraus zu fahren, konnte er nicht umsetzen. „Mir hat da einfach ein wenig die Spritzigkeit gefehlt“ meinte Gutmann. „Aber es hat mal wieder Spaß gemacht.“
Am Ende steht für den berufstätigen Münstertäler ein bestimmt nicht schlechter zehnter Platz bei der Sprint-DM im Klassement.