Epic Israel: Eine coole Erfahrung
Vinzent Dorn hat beim dreitägigen Etappenrennen Epic Israel mit Partner Martin Gluth Platz fünf belegt. Dabei hatten der Kirchzartener auch viel Pech.
Es begann vielversprechend für Vinzent Dorn und Martin Gluth. Hinter den Max Holz und Lysander Kiesel belegten sie bei der Auftaktetappe Rang zwei und hinterließen einen guten Eindruck.
Der bestätigte sich am zweiten Tag, als mit Start und Ziel in Yiftah im Norden Israels 103 Kilometer zu bewältigen waren. Vinzent Dorn und Martin Gluth lagen gemeinsam mit den späteren Gesamtsiegerin Hans Becking und Didier Bats (Ned/Bel) in führender Position, als Vinzent Dorn unglücklich an einem Stein hängen blieb und sich das Schaltwerk massiv demolierte.
Die Reparatur-Versuche scheiterten, so dass Dorn sieben Kilometer ohne Antrieb bewältigen musste, ehe man in der Technischen Zone eine neue Kette aufziehen konnte. Zum Glück ging es in dieser Passage viel bergab, so dass sich der Zeitverlust noch halbwegs in Grenzen hielt.
Weil die Kette dann aber mit einem zu kleinen Gang aufgelegt war, konnte Vinzent Dorn auf der Fläche nicht mehr schneller als 30 km/h treten. So summierte sich der Rückstand im Ziel auf 28:26 Minuten gegenüber den Etappensiegerin Bats/Becking.
„So was passiert halt mal“, versuchte Martin Gluth seinen jüngeren Partner zu trösten.
Das Duo fiel auf Rang sechs der Gesamtwertung zurück und zeigte sich für den Schluss-Tag angriffslustig. Weil aber Bats/Becking im Klassement nur noch eineinhalb Minuten Rückstand gegenüber Holz/Kiesel aufwiesen, setzte die Paarung aus Benelux auf Angriff.
„Das Tempo war gleich sehr hoch und es wurde schnell selektiert“, berichtet Vinzent Dorn. Er und Gluth lagen auf Rang drei, schlossen noch mal auf, um dann aber durch zwei Vorderrad-Defekte wieder zurückzufallen. Diesmal hatte es Martin Gluth erwischt.
So reichte es schlussendlich nur für den vierten Tages-Rang, aber immerhin für eine Verbesserung auf Position fünf der Gesamtwertung (+30:59). „Schade, dass wir heute noch mal Defekt hatten, aber so läuft es halt im Sport. Aber grundsätzlich können wir schon zufrieden sein“, bilanzierte Dorn. „Wir nehmen 70 Weltranglistenpunkte mit, das Event war gut organisiert und eine coole Erfahrung.“
Cool war es in Israel allerdings nicht. Die Fahrer hatten mit, respektive gegen Hitze von bis zu 40 Grad zu kämpfen.