MTB Weltcup #3 Andorra: Georg Egger verteidigt Gesamt-Rang drei
Mit einem neunten Rang beim dritten U23-Weltcup der Saison in Andorra hat Georg Egger seine dritte Position in der Gesamtwertung verteidigt. Max Brandl belegte bei seinem Comeback Rang 15 und Luca Schwarzbauer zeigte sich als 35. verbessert.
So gut wie noch in Albstadt lief es für Georg Egger im Bikepark Vallnord am Sonntag nicht. An diesem sonnig-windigen Tag auf 1900 Metern Höhe konnte er diesmal nicht in den Kampf um die Podest-Plätze eingreifen. Der Zweite vom Weltcup in Albstadt erwischte keinen optimalen Start. Das war nicht der Höhenlage geschuldet. „Das war einfach so, ich bin nicht besser weg gekommen“, meinte Egger mit einem Schulter-Zucken.
So musste der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald sich von Position 16 nach einer Runde langsam nach vorne arbeiten. In Runde drei von sechs war er an achter Stelle angekommen, doch es zeichnete sich da schon ab, dass er seine Grenze erreicht haben würde. Der Abstand zu Position sieben betrug da schon 50 Sekunden.
So kämpfte er mit dem Norweger Erik Haegstad um diesen achten Platz und verlor den Zweikampf. „Platz neun ist okay. In den letzten Jahren hat man gesehen, dass das hier nicht unbedingt meine Strecke ist. Es hat sich heute nicht besonders gut angefühlt, aber ich bin letztlich ganz zufrieden“, kommentierte Egger sein Ergebnis mit den 1:59 Minuten Rückstand auf den Dänen Simon Andreassen (1:17:14).
Weil in dieser Saison das Klassement dauernd durcheinander gewürfelt wird, konnte er damit sogar seinen dritten Gesamtrang verteidigen. 19 Punkte hinter Albstad-Sieger Nadir Colledani aus Italien (143) und 46 hinter dem neuen Leader Martins Blums aus Lettland geht er am kommenden Sonntag in Lenzerheide in die vierte Runde.
Brandl muss seinen Körper überreden
Max Brandl war acht Wochen nach seinem Speichenbruch beim Saison-Weltcupdebüt als 15. (+2:55) zweitbester Deutscher. Dabei hatte der Freiburger Student mit einem seltsamen Gefühl zu kämpfen.
Nach einem ordentlichen Start, erreichte er Ende der ersten von sechs Runden die Top-Ten. Doch dann wurde er immer schwächer.
„Ich hatte ein Loch und irgendwie keine Motivation das Tempo der anderen mitzugehen. Das was mich eigentlich stark macht, hat gefehlt. Ich habe keinen Druck mehr aufs Pedal bekommen, aber es war nicht so, dass der Körper nicht konnte, sondern dass er nicht wollte“, erklärte Brandl. Schwer nachzuvollziehen für einen Nicht-Rennfahrer. Aber, dass der Körper doch konnte, zeigte er im Schlussdrittel des Rennens.
Brandl fiel zurück bis jenseits von Platz 20, ehe er mit einem Kraftakt an einem steilen Schotteranstieg seinen Körper doch noch zur Leistung überreden konnte und wieder bis auf Position 15 nach vorne fuhr.
Schwarzbauer mit Aufwärtstendenz
Luca Schwarzbauer notierte als 35. im U23-Rennen zwar keine Weltcup-Punkte, aber durchaus eine Aufwärtstendenz. „Das auf jeden Fall“, nickte der Reuderner vom MTB Teck. Jedoch klagte er im Ziel über Rückenschmerzen, nachdem er zum ersten Mal wieder das Scott-Hardtail benutzt hatte.
„Ich habe es die ganze Woche nicht geschafft eine Position zu finden, in der ich mich wohl fühle“, erklärte Schwarzbauer.
„Es hat sich nicht so gut angefühlt wie beim Alb-Gold-Cup vor einer Woche, aber es wäre sicher noch weiter vor gegangen ohne die Rückenprobleme“, meinte er. 5:44 Minuten Rückstand wurden für ihn gemessen.
„Mir war ja von vorneherein der Weltcup in Lenzerheide wichtiger und deshalb bin ich aus einer Ruhewoche ins Rennen gegangen. Das war sicher nicht so optimal“, meinte Schwarzbauer noch.