MTB Weltcup #4 Albstadt (GER): Lichtblick bei Christian Pfäffle – Eggers Parforce-Ritt
01.06.2014 Lexware-Biker Christian Pfäffle war beim U23-Weltcup in Albstadt am Sonntag als 17. bester Deutscher und bestätigte seinen Aufwärtstrend. Georg Egger fuhr aus der letzten Startreihe auf Rang 35. Dagegen musste Markus Bauer erneut eine Enttäuschung einstecken.
Rang 17 war noch lange nicht das wirkliche Leistungsniveau von Christian Pfäffle, doch der Neuffener verbuchte in Albstadt gegenüber Nove Meso einen weiteren Schritt nach vorne.
Pfäffle kam gut ins Rennen und machte dann binnen einer Runde 15 Positionen gut. Weiter auf dem Vormarsch erreichte er eine Gruppe um Rang 15. Er führte eine fünfköpfige Gruppe in die vierte Runde. „Dann wollte keiner die Führung übernehmen. Ich hätte einfach durchziehen sollen, habe aber abgewartet. Im nächsten Anstieg hat auf einmal der Druck gefehlt“, erzählte er. „Irgendwie ist da kurz die Spannung raus und danach hatte ich Mühe.“
So verpasste er den möglichen Anschluss an eine Gruppe, die bis Rang zehn reichte.
„Aber insgesamt ist es ein Schritt nach vorne, ich habe mich schon wesentlich besser gefühlt als in Nove Mesto“, erklärte Pfäffle.
Sein 19-jähriger Teamkollege Georg Egger hätte an diesem Tag wohl nichts besser machen können. Aus der letzten Startreihe legte er mit Startnummer 149 einen wahren Parforce-Ritt auf den vier Kilometer langen Kurs.
Schon nach einer Runde rangierte er auf Platz 66 und hatte dabei offensichtlich nicht überzogen, denn er marschierte auf dem konditionell sehr anspruchsvollen Kurs weiter nach vorne.
„Ich habe schon die Tage zuvor auf der Strecke gemerkt, dass die Beine besser sind als in Nove Mesto“, meinte Egger im Ziel. Diese gute Verfassung nutzte er, um bis auf Platz 35 nach vorne zu fahren. „Je weiter es nach vorne ging, desto schwieriger wurde es natürlich, aber es war tip-top, ich habe immer nur überholt“, so Egger.
Leider nutzt ihm seine Aufholjagd wenig, denn Punkte gibt es nur bis Rang 25. „Das wäre schon noch cool gewesen“, bedauerte Egger.
U23-Europameister Jordan Sarrou gewann das Rennen in 1:20:39 Stunden.
Bauer rätselt über seine Verfassung
Gerne hätte Markus Bauer auch solch tolle Geschichten erzählt wie Teamkollege Egger. Doch der Kirchzartener kam nach einem ordentlichen Start wieder nicht in seinen Rhythmus. „Ich bin konservativ losgefahren und habe mich eigentlich gut gefühlt. Das Komische an den letzten beiden Wochen ist, dass ich dann in ein Loch falle, aus dem ich nicht mehr raus komme. Ich habe keine Ahnung warum“, erklärte Bauer.
Er fiel auf Rang 83 zurück und wurde mit zwei Runden Rückstand gewertet. „Es ist extrem ärgerlich, weil mein Aufbau genau auf diese beiden Rennen ausgerichtet war“, bekannte Bauer.
Julien Absalon holte sich seinen 29. Weltcupsieg vor Weltmeister Nino Schurter (Schweiz) und Absalons französischen Landsmann Stephane Tempier.