MTB Weltcup Albstadt – XCO U23+U19w: Pfäffles Aufholjagd endet auf Rang 15
18.05.2013 Alle drei U23-Fahrer des Lexware-Rothaus Team sind beim U23-Weltcup in Albstadt unter die besten Zwanzig gefahren. Christian Pfäffle war als 15. zweitbester Deutscher. Anika Buhl wurde bei den Juniorinnen 28.
Christian Pfäffle hatte keine glückliche Startphase. Das lag jedoch nicht an müden Beinen vom Sprint am Freitagabend, sondern daran, dass er kurz nach dem Start „eingeklemmt“ wurde und dadurch viele Plätze verlor.
Pfäffle kam nur als 28. aus der ersten von sechs 4,2 Kilometer langen Runden. „Da war vorne die Post natürlich abgefahren“, meinte der Neuffener.
Als er ab der dritten Runde weniger Verkehr vor sich hatte, da lieferte er dreimal hintereinander Top-Ten-Rundenzeiten ab. Das ließ erahnen, dass mehr drin gewesen wäre, als dieser 15. Platz, mit 2:21 Minuten Rückstand auf Markus Schulte-Lünzum (Haltern, 1:21:16 Stunden), der seinen ersten U23-Weltcupsieg feierte. Von Platz zehn war der 20-Jährige nur 15 Sekunden entfernt.
Trotzdem packte Pfäffle nach seinem Weltcup-Wochenende zufrieden seine Sachen zusammen. „Mein Ziel war ja, mich einmal richtig ausbelasten zu können und das hat heute funktioniert. Ich habe in der Vorbereitung was neues ausprobiert und das hat geklappt.“
Martin Gluth erwischte eine gute Startphase. „Am Anfang ging es ganz gut, aber in der dritten Runde hatte einen Hänger“, erzählte Gluth. Der Wahl-Freiburger lag da noch auf dem 15. Platz.
„Ich weiß nicht was da los war. Mir war am Berg schwindlig. Vielleicht war ich einfach am Limit, aber ich habe mir vorgenommen, mich einfach durchzukämpfen“, berichtete Gluth.
Er fiel bis auf Rang 24 zurück, doch in der letzten Runde taute er noch einmal auf. Die drittbeste Rundenzeit brachte ihn noch auf Platz 18 (+3:03) und damit auch an Teamkollege Julian Schelb vorbei, der 19. wurde (+3:21).
Julian Schelb zeigte sich in der ersten Runde des Rennens an der Spitze des Feldes, doch beim Münstertäler war es nach der langen Phase mit Problemen im Verdauungstrakt klar, dass er seine Leistungsfähigkeit nicht würde abrufen können.
So fiel Schelb ab der der zweiten Runde zurück. „Ich war gut eingestellt und motiviert, aber dann habe ich es halt doch gespürt. Das war eigentlich schon klar, dass das so kommt“, so der Schelb.
Anika Buhl unzufrieden mit sich
„Dumme Fehler“ habe sie gemacht in den Abfahrten. Anika Buhl schüttelte unzufrieden den Kopf. „Ich habe die Strecke so im Griff gehabt im Training, aber es waren so viele Fehler und habe damit alles kaputt gemacht.“
Sie stürzte mehrfach, blutete am Knie und kam schließlich nur auf einem für sie enttäuschenden 28. Rang, 8:53 Minuten nach Siegerin Greta Weithaler (Italien, 52:43) ins Ziel. „Die Schmerzen wurden auch immer schlimmer. Das Ganze ist echt ärgerlich“, schob Buhl nach.
Beste Deutsche war die Vize-Weltmeisterin Sofia Wiedenroth (Sigmarszell), die nach einem Sturz und verbogenem Lenker noch Siebte wurde.