MTB Weltmeisterschaft Nove Mesto (CZE) Eliminator Sprint: Zwanzig Meter fehlen
David Horvath vom Lexware Mountainbike Team hat bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto im Eliminator Sprint den 14. Platz belegt. Es fehlten dem Freiburger nur wenig zum Einzug ins Halbfinale.
Im Eliminator Sprint lässt sich hinterher trefflich spekulieren und diskutieren. Ob man taktisch nun die richtige Strategie gewählt hat, ob man ein Überholmanöver hätte riskieren sollen oder die Attacke an der richtigen Stelle gesetzt war. Im Sprint entscheiden oft kurze Augenblicke, ein zwei Pedalumdrehungen.
So knapp war es beim Ausscheiden von David Horvath im WM-Viertelfinale zwar nicht, doch viel hat trotzdem nicht gefehlt. Der Deutsche Vize-Meister war souverän durchs Achtelfinale gekommen, obwohl er mit dem alten und neuen Weltmeister Daniel Federspiel aus Österreich den überragenden Fahrer und mit dem Schweden Martin Setterberg noch einen formidablen Sprinter in seinem Lauf hatte.
„Durch meine verhältnismäßig schlechte Quali-Zeit habe ich schwere Heats gehabt“, meinte Horvath. Als 16. bekam er den Quali-Schnellsten Federspiel zugeordnet und der war an diesem Tag unschlagbar. Folglich musste Horvath im Viertelfinale den Schweizer EM-Vierten Patrick Lüthi und den Slowaken Jakob hinter sich lassen.
Horvath ging es offensiv an, übernahm die Führung und ging an erster Stelle durch die letzte technische Passage. Daniel Federspiel blieb an seinem Hinterrad und schoss mit mächtigem Antritt vorbei.
In seinem Sog kamen auch Kurthy und Lüthi stark auf und jagten gut 20 Meter vor dem Ziel an Horvath vorbei.
„Ich habe alles gegeben, was ich hatte und musste versuchen mit Vorsprung auf die Zielgeraden zu kommen. Das hat nicht funktioniert. Aber wenn man bedenkt, wo ich noch vor einem Monat war, kann ich mit Platz 14 zufrieden sein“, kommentierte der 20-Jährige. „Mein Ziel Halbfinale habe ich zwar nicht erreicht, aber meine, es ist eine WM und der Kurs war nicht ganz mein Ding. Das passt schon.“
Jetzt werde er am Sonntag in Münstertal die Baden-Württembergischen Meisterschaften bestreiten und sich dann auf den Weltcup in Lenzerheide vorbereiten. „Da sollte es dann noch einen Schritt vorwärts gehen“, so Horvath.
Das Regenbogen-Jersey des Weltmeisters ging erneut an Daniel Federspiel, der den Remchinger Simon Gegenheimer auf den Silber-Rang verwies. Mit Bronze wurde der Belgier Fabrice Mels dekoriert.