Ötztal Bike Festival Haiming / UCI Junior Series: Torben Drach knackt die WM-Norm
26.04.2015 Die Junioren vom Lexware Mountainbike Team lieferten auch beim zweiten Rennen der UCI Junior Serie ein starkes Rennen ab. Lars Koch wurde im österreichischen Haiming Fünfter und Torben Drach knackte als Achter die WM-Norm. Anna Saier war als Fünfte erneut beste Deutsche. Christian Pfäffle belegte bei den Herren nach Defekt Rang 24.
„Ich habe im Rennen keinen richtigen Rhythmus gefunden und der nötige Druck in den Beinen fehlte auch.“ Dieses Fazit aus Haiming stammt von Lars Koch. Dass er damit im hundertköpfigen Fahrerfeld der UCI Junior Serie dennoch auf dem fünften Rang landete, das spricht für den Furtwangener.
Die Ansprüche sind seit dem Sieg in Montichiari gewachsen und die 2:00 Minuten Rückstand auf den Sieger Robin Hofmann (Lohr a.M., 1:10:24) stellen Koch nicht zufrieden. „Ich weiß, dass ich es besser kann. Aber sonst hat das Rennen viel Spaß gemacht“, fand er in seinem Statement auch noch was Positives.
Sehr viel Positives fand Torben Drach in seinem Rennen, das 36 Sekunden hinter Koch auf Rang acht endete. Der Kirchzartener war damit nicht nur der schnellste Fahrer aus dem jüngeren Jahrgang, sondern knackte im Ötztal auch die WM-Norm.
Drach erwischte einen guten Start und lag gleich in der Nähe der Top-Ten. „Ich bin die erste Runde zu schnell angegangen, habe aber rechtzeitig wieder Tempo rausgenommen“, berichtet Drach. Mit einem starken Finish kämpfte er sich im letzten Anstieg noch auf den achten Rang, der ihm die WM-Norm brachte. Glücklich über den Erfolg trat er die Heimreise an.
Anna Saier unterstreicht top Verfassung
Bei den Juniorinnen konnte Anna Saier ihre Leistung aus Montichiari bestätigen. Die Offenburgerin war am Ende sogar einen Platz besser als vor zwei Wochen in Italien. Mit 5:37 Minuten Rückstand auf die überragende Weltmeisterin Nicole Koller (1:07:31) landete sie auf Platz fünf und unterstrich als beste Deutsche erneut, dass sie, wie das gesamte Lexware Junioren-Quartett, in einer hervorragenden Verfassung in die Saison gestartet ist.
Mit Torben Drach hat jetzt der dritte Biker aus dem Lexware Mountainbike Team die Hürde für die Nominierung zur Weltmeisterschaft genommen. Max Brandl, der am Sonntag das Bundesliga-Rennen in Wombach gewann, ist knapp davor.
Siege für den Unterbau
In Wombach wurde in den Rennen der BDR Nachwuchs-Sichtungs-Serie die konzentrierte Nachwuchs-Arbeit im SV Kirchzarten und in der Lexware-Equipe durch die Siege von Ian Millenium in der U15-Kategorie und David List in der U17 unterstrichen.
Sowohl Millenium als auch List fuhren ihre Siege souverän nach Hause. Jannick Zurnieden fuhr für das Team aus dem Hochschwarzwald zudem als Dritter in der U17 auch noch aufs Podest.
„Es ist toll, wenn die Arbeit des Teams und der Trainer gleich mit solchen Ergebnissen bestätigt werden“, freute sich Team-Chef Daniel Berhe über die Erfolge.
Christian Pfäffle: Form gut, Ergebnis weniger
Für Christian Pfäffle lief es in Haiming dagegen „leider nicht optimal“, wie er die Umstände seines 24. Platzes selber titulierte. Das begann vor dem Herren-Rennen schon damit, dass sich der Start über eine Stunde verzögerte, weil sich ein Auto auf die Streckenführung geschmuggelt hatte und erst abgeschleppt werden musste.
So war es für das Fahrerfeld schwierig die Warmfahr-Phase wie gewohnt zu gestalten.
Christian Pfäffle kam dann am Start auch nicht besonders gut weg und geriet am ersten Singletrail auch gleich in den üblichen Stau. Im Laufe der ersten Runde arbeitete sich der Neuffener etwas nach vorne, doch das nächste Unheil kreuzte Anfang der zweiten Runde seinen Weg.
Der Reifen knickte ab, die Luft entwich und Pfäffle stürzte.
„Da habe ich natürlich einiges an Zeit und Plätzen verloren. Der Rhythmus war erst mal wieder weg“, berichtete Pfäffle. Er benötigte eine Weile, ehe er wieder besser ins Rennen kam und wieder Positionen gut machen konnte.
„Das Gefühl war eigentlich wieder ganz gut. Schade, da wäre mehr drin gewesen“, meinte Pfäffle zu Rang 24, 10:03 Minuten hinter dem aktuellen Seriensieger Florian Vogel aus der Schweiz (1:32:25).