Season Kick-Off auf dem Herzogenhorn: Traumhafte Tage mit Technik-Training im Bike Park Todtnau
09.11.2014 Die Saison 2015 wirft ihre Schatten voraus: Das Lexware Mountainbike Team hat mit einem dreitägigen Team-Camp auf dem Herzogenhorn den Startschuss für die Vorbereitungen gegeben. Der Hochschwarzwald im Allgemeinen und der Bike-Park Todtnau im Besonderen wurden unter die Räder genommen.
Season Kick-Off, so nennt man im Englischen eine Auftakt-Veranstaltung zum Beginn einer Saison. Das Sportjahr wird sinnbildlich quasi losgetreten.
Drei Tage volles Programm hatte Team-Chef Daniel Berhe für seine Equipe mit Basis im Leistungszentrum Herzogenhorn organisiert. Die Schwerpunkte bildeten die, zum Einstieg in die Saisonvorbereitung üblichen, Grundlagen-Ausdauer-Einheiten durch den Hochschwarzwald und Fahrtechnik-Training im Bikepark Todtnau.
Dort bekamen die Lexware-Biker wertvolle Unterstützung von Bikepark-Betreiber Arne Grammer der mit dem Team schon ein paar Jahre zusammenarbeitet. Grammer stellte Scott Downhill-Bikes und Ausrüstung zur Verfügung, damit die Cross-Country (und Marathon) –Spezialisten sich unter den Instruktionen von Fahrtechnik-Coach Noah Grossmann in die attraktiven Trails stürzen konnten.
Grossmann leitete den Fahrtechnik-Kurs und gab den Lexware-Bikern effektive Tipps, die in der kommenden Wettkampf-Saison, aber auch im Training zum Tragen kommen werden.
„Ich finde das ziemlich wichtig. Noah hat uns zum Beispiel gezeigt, wie man Kurven direkter anfahren kann“, erklärte Christian Pfäffle, der die drei Tage Team-Camp genoss. „Es war echt cool. Es hat Spaß gemacht die Saison auf diese Weise zu beginnen.“
Quartett aus dem Junior-Team
Mit David List, Yannick Zurnieden, Kim Riesterer und Nico Schmieder waren auch vier Sportler aus dem Lexware Junior Team mit dabei. „Wir wollen so oft wie möglich den Bogen zum Junior Team spannen und den Kontakt pflegen“, erklärt Daniel Berhe, warum das Quartett mit eingeladen wurde. „Wir gehen davon aus, dass einige nächstes Jahr den Sprung ins Elite-Team schaffen.“
Kim Riesterer ließ es sich auch nicht nehmen ihren 17. Geburtstag im Kreise ihrer Teamkolleginnen und –Kollegen am Herzogenhorn zu feiern.
Das Wetter spielte indes auch mit. Drei wunderschöne Tage mit viel Sonnenschein hatten die Equipe um die U23-Meister Lena Wehrle, Georg Egger und dessen Vorgänger Christian Pfäffle im Hochschwarzwald erwischt. „Ich hätte es mir für den Auftakt nicht besser wünschen, das war ein Traum hier in den Bergen“, meinte Daniel Berhe.
Theoretischer Input von Trainer Uecker
Der Spaß kam auch nicht kurz. Am Abend wurde dann mal Fußball und mal Wasserball gespielt. Zudem gab es noch theoretischen Input von Trainer Toni Uecker, der im Leistungszentrum Herzogenhorn auf fast 1400 Metern Höhe der über modernes Athletik-Training referierte.
Vor dem Team-Camp unterzogen sich die Nationalkader-Mitglieder, unter ihnen auch der Junioren-WM-Dritte Luca Schwarzbauer und sein Altersgenosse David Horvath in Freiburg der üblichen Leistungsdiagnostik vor dem Trainingsstart. Ohne ins Detail zu gehen, zeigte sich Daniel Berhe mit der Ausgangsbasis sehr zufrieden.
„Die Ergebnisse der Leistungsdiagnostik waren rundum okay. Wir können positiv nach vorne blicken“, meinte Berhe mit Blick auf seine Nationalfahrer. Ein Junior fehlte unterdessen auf dem Herzogenhorn: Neuzugang Max Brandl konnte wegen einer Verletzung am Arm nicht mit dabei sein. „Schade“, fand Berhe, „aber er muss das jetzt halt auskurieren. Wir wünschen auf diesem Wege jedenfalls gute Besserung.“
Auch die berufstätigen Heiko Gutmann und Matthias Bettinger konnten sich für den Termin leider nicht freinehmen.
Egger und Pfäffle: Vom Team-Camp aufs Podest
Nach auf diese Weise frisch getankter Motivation stellten sich Christian Pfäffle und Georg Egger beim Cross-Rennen in Rosenheim an den Start. Aus den hinteren Startreihen arbeitete sich das Lexware-Duo bis aufs Podest nach vorne. „Ich habe viel Führungsarbeit gemacht und dabei viele Körner gelassen“, konstatierte Pfäffle. Der Neuffener wurde unweit des Ziels noch von Florenz Knauer überholt, war aber mit seinem zweiten Rang letztlich zufrieden, genauso wie Georg Egger mit seinem dritten Platz.