Vorschau: UCI Weltcup #1 Pietermaritzburg (RSA) – Nervosität und Vorfreude

April 12, 2014 8:29 pm

Pfaeffle_portrait_afterrace_looking_frontal11.04.2014   Die Lexware-Biker Markus Bauer und Christian Pfäffle bestreiten am Sonntag den Weltcup-Auftakt in Pietermaritzburg. Bauer peilt im Elite-Rennen die Top 25 an, Pfäffle in der U23 die Top-Ten.  
Markus Bauer hat zwei Rennen in den Beinen, die ihm gewisse Zuversicht gegeben haben, auch wenn beim Zweiten in Buchs das Ergebnis dann wegen Defekt nicht gestimmt hat.
Das Training im Winter hat angeschlagen, mit dieser Gewissheit konnte Markus Bauer die Reise nach Südafrika antreten. Was das beim Weltcup-Auftakt wert ist? Darüber rätselt nicht nur Markus Bauer. Alle, auch die Größen wie Doppel-Olympiasieger Julien Absalon sind gespannt und sprechen von Nervosität vor dem Auftakt.

Bauers Ziel für Sonntag (15:30 Uhr) ergibt sich fast von selbst, bzw. aus den EM- und WM-Nominierungskriterien des Bund Deutscher Radfahrer. Zweimal Top 25 für die EM im Juni, zweimal Top 20 für die WM im September, sind die Marken, an denen sich auch der Kirchzartener orientiert.
25. war er im vergangenen September beim Weltcup-Finale in Hafjell. „Daran will ich anknüpfen. Ich weiß natürlich, dass es ungleich schwerer ist beim Auftakt ein solches Ergebnis zu fahren“, sagt Bauer.
Wenn der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald sein Niveau tatsächlich nach oben verschoben hat, dann könnte es für den 24-Jährigen aber drin sein von Startplatz 65 in die begehrten Regionen nach vorne zu stoßen.

Christian Pfäffle auf seiner Lieblingsstrecke
Sein Lexware-Teamkollege Christian Pfäffle ist etwas zurückhaltender in seiner Prognose. Der Deutsche U23-Meister steht nicht so unter Qualifikationsdruck, weil er davon ausgeht, dass er das ohnehin schafft. Deshalb leistet er sich seinen Formhöhepunkt erst für Mai zu planen.
„Wenn ich jetzt schon die Form hochgezogen hätte, dann wäre es schwerer sie die ganze Saison zu halten. Nach Pietermaritzburg kann ich noch reagieren bis im Mai die nächsten wichtigen Rennen kommen“, erklärt der Neuffener.

„Ich glaube, dass es schwer wird für mich, in die Top-Ten zu fahren. Ich brauche immer einige Rennen um warm zu werden. Aber es ist trotzdem mein Ziel“, erläutert der 20-Jährige.
Im vergangenen September war er bei der U23-WM in Pietermaritzburg Siebter und auch im Jahr davor feierte er als 19. bei seinem allerersten U23-Weltcup einen gelungenen Einstand in diese Kategorie.
„Pietermaritzburg, das ist so ziemlich meine Lieblingsstrecke. Das Höhenprofil kommt mir entgegen und es macht Spaß darauf zu fahren, weil sie einen gewissen Flow hat“, freut sich Päffle auf das Terrain im Cascade MTB Park.
Der Kurs wurde zwar gegenüber der WM ziemlich umgebaut, doch der Charakter mit vielen Singletrail-Passagen und Features wie dem berüchtigten Rock Garden „Tree House“, wo oft Entscheidungen fallen – und wo es immer wieder Stürze gibt – ist derselbe geblieben.  „Er hat zwar nur wenig mit dem von 2013 zu tun, aber er ist mindestens genauso schön“, meint Pfäffle.