MTB Weltmeisterschaft Hafjell (NOR) – Elite: Famose Leistung von „Teamplayer“ Markus Bauer

September 7, 2014 4:33 pm

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06.09.2014   Markus Bauer hat bei der Weltmeisterschaft im norwegischen Hafjell ein starkes Rennen geliefert und mit Rang 22 für einen tollen WM-Abschluss für die Equipe aus dem Hochschwarzwald gesorgt.  

Das WM-Rennen am olympischen Riesenslalom-Hang von 1994 begann alles andere als glücklich für Markus Bauer. „So einen schlechten Start hatte ich seit zwei Jahren nicht mehr“, urteilte der DM-Dritte. „Ich bin zweimal aus dem Pedal ausgeklickt.“ Doch was danach kam, das war famos.

Mit dieser Hypothek kam er nur an 40. Stelle aus der ersten Runde und nicht wie erhofft in den Top 30. Er musste „viel Kraft investieren“, um sich bis zur dritten Runde in diese Sphären vorzuarbeiten. „In der vierten Runde habe ich ein bisschen überzogen und war dann nicht mehr so konzentriert“, erzählte Bauer weiter.
Da lag er schon unter den besten 25, doch der Konzentrationsverlust hatte Folgen. Er machte einen Fahrfehler und flog über den Lenker. Danach war der Rhythmus erst einmal weg und Bauer verlor ein paar Positionen.
Eine 4,1-Kilometer-Runde dauerte es, ehe er den Faden wieder gefunden hatte.
Der Deutsche Meister Markus Schulte-Lünzum kam nach einem Defekt von hinten und Bauer merkte, dass der Halterner noch weiter nach vorne kommen konnte. Er wird kurz zum Team-Player. „Da habe ich für ihn ein bisschen Druck gemacht“, erzählt Bauer. Während Schulte-Lünzum noch auf Rang 18 nach vorne fuhr, machte auch er selbst Plätze gut.
Als er zwei Runden vor Schluss 22. ist, hat er es mit dem Italiener Gerhard Kerschbaumer und dem Slowaken Michal Lami zu tun.

„Um noch für die Top 20 kämpfen zu können, dafür musste ich am Anfang zu viel investieren“, erklärte Bauer. Er konzentrierte sich darauf seinen 22. Rang zu halten, mit dem er sein Resultat vom Weltcup in Méribel mehr als nur bestätigte.
„Die Form ist sogar noch besser geworden. Das war eine super Woche mit der Nationalmannschaft. Wir hatten Spaß und haben uns gegenseitig motiviert“, meinte der hochzufriedener Kirchzartener noch.

Sein Freiburger Kumpel Moritz Milatz verfehlte als Vierter die Bronze-Medaille nur um fünf Sekunden, weitere zehn Sekunden dahinter wurde der Kirchheimer Manuel Fumic Fünfter.
Die Gold-Medaille nahm zum fünften Mal der Franzose Julien Absalon mit nach Hause. Silber und Bronze gingen an Titelverteidiger Nino Schurter (Sui) und an den Italiener Marco Fontana.